Bezvetrije

Nachdem er einige Jahre in Spanien gearbeitet hat, muss Kaloyan in seine Heimatstadt zurückkehren, um das Begräbnis seines Vaters und die Auflösung des Haushalts zu organisieren. Schon rein äußerlich passt der junge Mann mit den markanten Gesichts- und Kopftattoos nur bedingt in die bulgarische Provinz, die er auch möglichst schnell wieder hinter sich lassen möchte. Doch im Verlauf seines Aufenthalts wird Kaloyan mehr und mehr mit seiner problematischen Vergangenheit konfrontiert. Pavel Vesnakov betont mit einer formstrengen Inszenierung – das klaustrophobisch anmutende 1:1-Bildformat sowie lange halbnahe und nahe Einstellungen erweisen sich als dominierende formale Elemente – die tief sitzenden mentalen Verletzungen, die es so schwer machen, familiäre Traumata zu überwinden. (Jörg Schiffauer)

Kaloyan, who is called Koko, portrayed by the Bulgarian rapper Ognyan “FYRE” Pavlov, returns to his hometown after the death of his estranged father, aiming to settle the sale of their family house, a place he and his mother left behind years ago. Initially treating his visit as a simple formality, Koko soon finds himself embarking on an unexpected journey of self-reflection and reconciliation with his troubled past. In WINDLESS, director Vesnakov, arguably one of the most influential Bulgarian filmmakers of today, delivers a powerful meditation on family ties and personal identity. (Thessaloniki International Film Festival)