Hauptfriedhof

Nebel. Auf der nahen Schnellstraße fahren Lastwagen. Gehwege zeichnen sich als dunkle Linien in den Schnee. Die Friedhofsmauer. Grabsteine. Kahle Äste. Ein Labyrinth. Ein Mann hackt Eis vom Asphalt. In der Ferne singen Fußballfans. Holz. Stein. Asche. Erde. Haut. Haar. Schnee. Metall. 49 Einstellungen fügen sich in 62 Minuten zu einer Bild- und Tonkomposition zusammen. Zu einer Erzählung, die sich dem Rhythmus des Tageslichts und der Jahreszeiten anpasst, in der der Ort in seiner Stille und Lautheit, in seiner Urtümlichkeit und Anderwelt porträtiert wird.
Melanie Jilg, geb. 1984 in München. Von 2004 bis 2011 Studium an der HfG Karlsruhe im Fachbereich Medienkunst/Film & Grafik, u.a. bei Thomas Heise. // Filme (Auswahl): DIE KATZE WÄRE EHER EIN VOGEL… (2007, Dok), VON ALLTÄGLICHEN DINGEN – ZUM BEISPIEL IM JUNI (2009, Dok), HAUPTFRIEDHOF (2011, Dok)
Hfg Karlsruhe@Crossing Europe
2012
Melanie Jilg
Deutschland 2011
DCP/black and white
62 Minuten
OmeU
- Kamera
- Florian Haag
- Schnitt
- Melanie Jilg
- Ton
- Christine Wölfle/Cornelia Böhm
- Produktion
Hochschule für Gestaltung Karlsruhe