Architektur und Gesellschaft: BODEN FÜR ALLE!

 
17.03.2022 //

CROSSING EUROPE Filmfestival Linz präsentiert in Kooperation mit dem afo architekturforum oberösterreich zum 13. Mal die Programmsektion Architektur und Gesellschaft, kuratiert von Lotte Schreiber (Filmemacherin, Künstlerin). Die Filmreihe versammelt Arbeiten, die ihren Blick auf unterschiedliche Modelle des gesellschaftlichen Zusammenlebens im Zusammenspiel mit Architektur richten. 2022 bilden der Wandel von der kollektiven Nutzung zum kapitalgetriebenen Verbrauch von Boden und die Ausstellung BODEN FÜR ALLE im afo architekturforum oberösterreich den Hintergrund für die Auswahl von drei Dokumentarfilmen und einem Hybridfilm, die einen Blick auf die ökonomische, ökologische und soziale Bedeutung des Bodens werfen. 

In LA RESTANZA (BE, IT 2021) erzählt die italienische Regisseurin Alessandra Coppola von jungen Menschen im südlichen Apulien, die die brachliegenden, überwucherten Böden ihres Herkunftsdorfes im Dienst der Gemeinschaft freilegen, um sie mit ökologischen Anbaumethoden landwirtschaftlich zu reaktivieren. Gemeinsam mit neu angekommenen Migrant*innen und der alten Generation bestellen sie das Land, kultivieren Saatgut, gründen eine Genossenschaft und bauen die ruinöse Gemeinschaftsmühle des Dorfes wieder auf. 

DIE KUNST DER FOLGENLOSIGKEIT (DE, AT 2021) präsentiert ein kunstvoll verschachteltes Szenario zwischen Dokumentarischem und Fiktionalem des deutsch/österreichischen Regieduos Friedrich von Borries und Jakob Brossmann. Der Film reflektiert über die Nachhaltigkeit künstlerischen Schaffens an sich und konfrontiert das Publikum mit der Frage, was es tatsächlich bedeuten könnte, ein Leben zu führen, das keine negativen Folgen hat.

Die weiteren beiden Filme der Sektion Architektur und Gesellschaft werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.

| Bekanntgabe der ersten Filme der Sektion Architektur und Gesellschaft | 

  • LA RESTANZA (BE, IT 2021), Regie: Alessandra Coppola, 92 min. – Österreichpremiere
  • DIE KUNST DER FOLGENLOSIGKEIT | THE ART OF INCONSEQUENTIALITY (DE, AT 2021),
    Regie: Friedrich von Borries, Jakob Brossmann, 67 min. – Österreichpremiere