Edgar Honetschläger: Local Artists Special 2025
04.02.2025 // Crossing Europe widmet dem bildenden Künstler, Filmemacher und Umweltaktivisten Edgar Honetschläger 2025 ein Special in der Local Artists Programmschiene, die Filmschaffen mit Oberösterreichbezug in den Fokus stellt.
Im Kontext ihrer Verortbarkeit könnten Honetschläger und sein Werk jedoch durchaus auch in Tokyo oder Rom in einem Programm mit dem Attribut „local“ auftauchen: Der gebürtige Linzer lebt und arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten vorwiegend im Ausland, darunter fünf Jahre in den USA, dreizehn Jahre in der japanischen Hauptstadt und seit 2011 am Tyrrhenischen Meer zwischen Rom und Neapel. Er wurde mit zahlreichen Preisen in Europa und Japan ausgezeichnet, seine Arbeiten unter anderem in Einzelausstellungen im Museum für zeitgenössische Kunst in Rom, im Belvedere 21 in Wien oder als Premieren auf der Berlinale oder dem International Film Festival Rotterdam gezeigt. Seine Arbeiten CHICKENSSUIT / ERNI (AT 2005; CE 2006) und IL MARE E LA TORTA (AT 2003; CE 2004) waren zudem bereits bei Crossing Europe zu sehen.
Seit den 1980er-Jahren setzt er sich mittels Zeichnung, Malerei, Fotografie, Installationen, Interventionen und nicht zuletzt dem Medium Film mit der Infragestellung vermeintlich kultureller Gegebenheiten oder unserer Vorstellung von Individualismus auseinander. Ein sich von Beginn an durchziehendes Kernthema Honetschlägers ist zudem der Umgang des Menschen mit der Natur, welchem er sich auch in aktivistischer Form widmet: 2018 gründete er die NGO GOBUGSGO, die durch kollektiven Landerwerb Lebensräume für Insekten und Vögel zurückgewinnt und zu „Non-Human Zones“ erklärt.
Das Verhältnis zwischen menschlicher Zivilisation und Umwelt stellt auch Dreh- und Angelpunkt des ihm gewidmeten Local Artists Special dar, das in Kooperation mit dem Nordico Stadtmuseum Linz präsentiert wird. Von 11. April bis 24. August ist in letzterem die umfassende Personale „Edgar Honetschläger - Give Nature a Break“ zu erleben, in der an die 100 zum Teil bisher ungezeigte Arbeiten zu sehen sind.
Bereits als Kind, dessen Mutter in einem Kino tätig war, langweilte sich Edgar Honetschläger ob der repetitiven Narrative des Kommerzkinos. Diese zu brechen, wurde zu einem andauernden Streben in seinen eigenen Arbeiten. Seine essayistischen Filme bewegen sich frei zwischen dokumentarischer, fiktionaler und experimenteller Form, sind im Kern hochpolitisch und subtil kritisch, dabei aber stets humorvoll und poetisch.
Das Special umfasst vier ausgewählte filmische Positionen:
Der Künstler wird bei Crossing Europe persönlich bei den Screenings anwesend sein und in anschließenden Filmgesprächen Einblicke in seine filmischen Zugänge gewähren. Nähere Infos zum Programm werden am 17. April im Rahmen der Programmpressekonferenz bekanntgegeben.
Im Kontext ihrer Verortbarkeit könnten Honetschläger und sein Werk jedoch durchaus auch in Tokyo oder Rom in einem Programm mit dem Attribut „local“ auftauchen: Der gebürtige Linzer lebt und arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten vorwiegend im Ausland, darunter fünf Jahre in den USA, dreizehn Jahre in der japanischen Hauptstadt und seit 2011 am Tyrrhenischen Meer zwischen Rom und Neapel. Er wurde mit zahlreichen Preisen in Europa und Japan ausgezeichnet, seine Arbeiten unter anderem in Einzelausstellungen im Museum für zeitgenössische Kunst in Rom, im Belvedere 21 in Wien oder als Premieren auf der Berlinale oder dem International Film Festival Rotterdam gezeigt. Seine Arbeiten CHICKENSSUIT / ERNI (AT 2005; CE 2006) und IL MARE E LA TORTA (AT 2003; CE 2004) waren zudem bereits bei Crossing Europe zu sehen.
Seit den 1980er-Jahren setzt er sich mittels Zeichnung, Malerei, Fotografie, Installationen, Interventionen und nicht zuletzt dem Medium Film mit der Infragestellung vermeintlich kultureller Gegebenheiten oder unserer Vorstellung von Individualismus auseinander. Ein sich von Beginn an durchziehendes Kernthema Honetschlägers ist zudem der Umgang des Menschen mit der Natur, welchem er sich auch in aktivistischer Form widmet: 2018 gründete er die NGO GOBUGSGO, die durch kollektiven Landerwerb Lebensräume für Insekten und Vögel zurückgewinnt und zu „Non-Human Zones“ erklärt.
Das Verhältnis zwischen menschlicher Zivilisation und Umwelt stellt auch Dreh- und Angelpunkt des ihm gewidmeten Local Artists Special dar, das in Kooperation mit dem Nordico Stadtmuseum Linz präsentiert wird. Von 11. April bis 24. August ist in letzterem die umfassende Personale „Edgar Honetschläger - Give Nature a Break“ zu erleben, in der an die 100 zum Teil bisher ungezeigte Arbeiten zu sehen sind.
Bereits als Kind, dessen Mutter in einem Kino tätig war, langweilte sich Edgar Honetschläger ob der repetitiven Narrative des Kommerzkinos. Diese zu brechen, wurde zu einem andauernden Streben in seinen eigenen Arbeiten. Seine essayistischen Filme bewegen sich frei zwischen dokumentarischer, fiktionaler und experimenteller Form, sind im Kern hochpolitisch und subtil kritisch, dabei aber stets humorvoll und poetisch.
Das Special umfasst vier ausgewählte filmische Positionen:
- CIVILIZATION SUCKS
IT 2018, 1 min
- AUN – THE BEGINNING AND THE END OF ALL THINGS
AT/JP 2011, 102 min
- GIVE NATURE A BREAK
AT 2022, 2 min
- LE FORMICHE DI MIDA – MIDAS’ ANTS
AT/IT 2023, 75 Min
Der Künstler wird bei Crossing Europe persönlich bei den Screenings anwesend sein und in anschließenden Filmgesprächen Einblicke in seine filmischen Zugänge gewähren. Nähere Infos zum Programm werden am 17. April im Rahmen der Programmpressekonferenz bekanntgegeben.