Medienecho 2022

Ein Linzer Neubeginn mit Doppelspitze (…) Vielleicht war das Crossing-Europe-Filmfestival noch nie so notwendig wie in diesem Jahr: In Europa ist Krieg – und das europäische Kino versteht viel von der Aufarbeitung von Traumata und dem Verständnis für Brüche. Nach dem Weggang der Langzeit-Intendantin Christine Dollhofer zum Filmfonds Wien haben Katharina Riedler und Sabine Gebetsroither, seit vielen Jahren erfahrene Teammitglieder, das Festival bei seiner 19. Ausgabe übernommen.
Magdalena Miedl, Salzburger Nachrichten / 27.4.2022

Kontinuität lautet indes die Festivalmaxime unter der neuen Doppelspitze Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler. Sie haben in ihrem ersten Jahr die bewährten Programmstrukturen des Festivals noch unverändert gelassen. Dass dies kein Nachteil sein muss, demonstrierte unter anderem eine Spielfilmsektion, in der sich eine jüngere Generation europäischer Filmemacherinnen und Filmemacher mit originellen Erzählhaltungen hervortat.
Dominik Kamalzadeh, Der Standard / 2.5.2022

Crossing Europe will die Vielfalt des europäischen Films, bzw. die der europäischen Lebenserfahrungen und -situationen vor den Vorhang holen, mittlerweile seit 19 Jahren. Und das tat es dieses Jahr, trotz Postpandemie, mit einem elektrifizierend spannenden Programm. […] Das Beste in Linz ist, dass die Zuschauer anhand der Filme in die entlegensten Winkel Europas gelangen.
Zsófia Buglya, Filmvilág / 1.7.22

Gebetsroither und Riedler haben ein Filmprogram zusammengestellt, das die großen Fragen, mit denen Europa konfrontiert ist abbildet: Flucht, Migration, Integration, Nationalismus & totalitäre Regime, Minderheiten & Empowerment. Mit Filmen, die in die Tiefe und auch unter die Haut gehen.
Creative Austria / 1.4.22

Crossing Europe hatte sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt, Europa demokratisch, divers, offen und solidarisch, auch weit über die EU-Grenzen hinaus, zu denken. Auch über die Festivalzeit hinaus, soll dies sichtbar bleiben.
Österreichisches Volksblatt / 4.5.22

Eines wurde auf Anhieb klar: Die beiden Nachfolgerinnen der bisherigen Direktorin Christine Dollhofer, die das seit 2004 stattfindende Festival zu einer über die Grenzen Österreichs bekannten und angesehenen Veranstaltung gemacht hatte, führen die programmatische Linie des Festivals als Präsentationsfläche des vielfältigen, zeitgenössischen europäischen Autorenfilms mit Schwerpunkt auf gesellschaftspolitischen Fragen weiter. Gerade in Zeiten der tiefen Verunsicherung, des Krieges in Europa und der Pandemie sowie des allgegenwärtigen Klimawandels ist die Notwendigkeit einer politischen Auseinandersetzung auch im Film zwingender denn je.
Gabriela Seidel-Hollaender, ray filmmagazin / 1.5.22

Wie der Name Crossing Europe nahelegt, spielten in nicht wenigen Filmen auch der diesjährigen Ausgabe des Festivals das Überschreiten von Grenzen und die Bedeutung von Räumen und reglementierten Orten für das Leben der Einzelnen eine Rolle.
Bianca Jasmina Rauch, Filmlöwin / 5.5.22

Hier wird das sozial engagierte Filmschaffen des europäischen Kontinents in all seiner Vielfalt zur Schau gestellt, ohne ästhetizistischen Dunkel oder falsches Ost-West-Gefalle im Programm. Hier treffen sich (vorwiegend junge) Filmemacherinnen und Filmemacher aus allen Ländern Europas, um Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam zu feiern.
Andrey Arnold, Die Presse / 27.4.22

Es scheint fast eine aus der Zeit gefallene Haltung zu sein, mit der das Linzer „Crossing Europe“ an seine 19. Auflage herangeht. Heute ist der Finaltag des Filmfestes. Und die neuen Intendantinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler, die nach 18 Jahren von Christine Dollhofer übernahmen, wollten das Alte nie zertrümmern. Das Duo will aufleben lassen, was vor Corona gut funktioniert und sich auch so angefühlt hat, den auf Herzlichkeit und ernst genommener Kreativität basierenden „Crossing-Europe-Vibe“ erzeugen, diese spezielle Stimmung zwischen Auseinandersetzung mit Kino, innereuropäischem Austauschund einem Freiluft-Bier auf dem OK Platz.
Nora Bruckmüller, OÖ Nachrichten / 2.5.2022
 
Bitte direkt in die Sonne blicken! Das Linzer Filmfestival Crossing Europe meldet sich unter neuer Leitung mit einemhochklassigen Programm zurück – und führt vor, wie sehr das Kino uns die Gegenwart und die Conditio humana erklären kann.
Stefan Grissemann, profil / 1.5.2022

Die Tradition des Crossing Europe Festivals als charmant-lässiger Treffpunkt für das Publikum und Filmschaffende aus ganz Europa haben Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler im ersten Jahr ihrer Intendanz hochgehalten. Wie beliebt Publikumsgespräche sind und wie gut für den Austausch, war nach vielen Vorführungen zu merken.
Maria Motter, FM4 / 1.5.2022

Europa. Was ist das eigentlich? In Linz werden auf diese Frage, die seit dem russischen Angriffskrieg durchaus kontrovers diskutiert wird, seit Mittwoch filmische Antworten geliefert. Am Programm steht nämlich die 19. Ausgabe von Crossing Europe, ein Filmfestival, das seit 2004 das sozial engagierte Filmschaffen des europäischen Kontinents in all seiner Vielfalt zur Schau stellt.
Marco Weise, Kurier / 28.4.2022

Neue Blickwinkel auf Europa. Das Filmfestival Crossing Europe eröffnet heute in Linz mit neuer Leitung und viel Zuversicht. Wenn heute Abend die Lichter der Projektoren in den Linzer Innenstadtkinos angehen, dann feiert das Filmfestival Crossing Europe die Rückkehr zur Normalität.
Matthias Greuling, Wiener Zeitung / 27.4.22

Einzigartig: die Jugendschiene (…) Die Jugendschiene des Festivals wird nicht nur von jungen Linzern kuratiert; auch den Preis wählt eine Jugendlichen-Jury aus.
Marian Wilhelm, Kleine Zeitung / 3.5.2022

Aufregende Alternative zum vielfach gesellschaftskritischen Programm dieser Programmschienen bietet die "Nachtsicht" mit fünf ungewöhnlichen europäischen Horror- und Fantasyfilmen abseits des Mainstreams. Der Tribute für Fabrice du Welz macht dagegen mit dem Schaffen eines noch wenig bekannten 50-jährigen belgischen Regisseurs vertraut, während in den Local Artists mit einem umfangreichen Programm Einblick ins aktuelle oberösterreichische Filmschaffen geboten wird. – Einer vielfältigen und inspirierenden Festivalwoche sollte damit nichts im Wege stehen.
Walter Gasperi, film-netz.com / 26. April 2022

Beim Tribute 2022 (…) wird deutlich wie programmatisch das wiederkehrende Sujet der grundsätzlichen Verunsicherung und Verstörung auch für das Festival programmatisch ist, das seit seiner Gründung immer auch ein brüchiges Europa gezeigt hat – hinter der blitzblanken Schauseite vorgeblicher Konfliktfreiheit.
Magdalena Miedl, orf.at / 27.4.2022

One of the continent’s liveliest mid-size festivals, the Crossing Europe in Linz started in the early 2000s and fused together ist titular theme with increased national and supranational public funding for cultural activities that build bridges between different regions. Always in touch with social and political trends and changes that have been engulfing Europe in the 20-odd years, it has created several non-competitive strands to address these issues.
Vladan Petkovic, Modern Times Review / 6.5.2022

Local Artists und Kino ohne Grenzen (…) Exakt die Hälfte der 148 Spiel- und Dokumentarfilme, die bei Crossing Europe heuer zur Aufführung kommen, sind Österreichpremieren. Nur ein Bruchteil der Filme findet hierzulande einen Verleih, was die Wichtigkeit des Linzer Festivals nur noch mehr unterstreicht.
Michael Omasta, Falter / 27.4.2022

Crossing Europe, das war und ist: anspruchsvolles, europäisches Autor*innen-Kino, das an flanierend erreichbaren Orten im Herzen einer schönen Stadt präsentiert wird; nette Menschen, angenehmes Wetter, zwanglose Atmosphäre und familiäres Flair. Mit seinen kompetent kuratierten Sektionen, die neben Spiel- und Dokumentarfilm-Wettbewerb sowie -Panorama unter anderem auch die thematischen Klammern »Arbeitswelten« und »Architektur und Gesellschaft« umfassen, bietet Crossing Europe eine ideale Kombination aus Überschaubarkeit und Qualität. Auch die zuletzt hinzugefügte YAAAS!-Jugendschiene, die sich mit ihrer Peer-to-peer-Struktur speziell ans nachwachsende Publikum richtet, ist ausgesprochen erfolgreich.
Alexandra Seitz, epd Film / 27.5.2022

Eine Reise durch Europa und seine Traumata wie schöne Momente – das bietet Crossing Europe auch dieses Jahr.
Tiziana Arico, ORF 2 – Oberösterreich Heute / 28.4.2022

Neue Leitung, weniger COVID19-Einschränkungen, dennoch bekannte Gesichter: das Crossing Europe Filmfestival Linz geht heuer neue Wege, beschreitet aber auch weiterhin bekannte Pfade. 
Christoph Leeb, subtext.at / 27.4.2022

Ambitioniertes Programm (…) Insgesamt spannt sich der Bogen in bewährter Weise von Highlights der vergangenen Festivalsaison bis hin zu ausgewählten Beispielen des oberösterreichischen Filmschaffens.
Eva Pakisch, Raiffeisen Zeitung / 14.4.2022
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