Medieninformation #7/24

Festivalbilanz 2024

 
06.05.2024 // Nach sechs erfolgreichen Festivaltagen (30.4. – 5.5.) mit 144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen aus 41 Ländern ging das 21. Crossing Europe Filmfestival Linz am 5. Mai 2024 zu Ende. Die frühsommerlichen Temperaturen in der ersten Festivalhälfte wirkten sich insbesondere positiv auf die Festivalatmosphäre rund um das Festivalzentrum (Ursulinenhof, OK Linz) aus, das darauffolgende verregnete Kinowetter schlug sich dagegen in sehr gut gefüllten Kinosälen in den Spielstätten Moviemento, City-Kino und Central nieder. Crossing Europe bot dem jungen, mutigen und unkonventionellen europäischen Film und seinen Akteur*innen einmal mehr eine adäquate Plattform und eröffnete dem Publikum die Möglichkeit, den Kontinent neu zu entdecken. Das Filmprogramm umfasste 14 Weltpremieren, 2 Internationale Premieren und 71 Österreich-Premieren.
 
Die Festivalleiterinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler betonten in Bezug auf das diesjährige Festivalmotto „Snapshots of Europe“ bei der Eröffnung am 30. April, dass es sich bei den ausgewählten Filmen um Momentaufnahmen eines sich ständig verändernden Kontinents handle. Sie seien eine Einladung, die Welt durch die Augen der Filmemacher*innen oder der Protagonist*innen zu erleben und dadurch neue Perspektiven zu gewinnen.
 
Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung wurden von den international besetzten Jurys Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von rund € 28.500,- vergeben, sowie der MIOB New Vision Award ( 3.000,-) des europäischen Festivalnetzwerks Moving Images – Open Borders. Die Liste der Preisträger*innen finden Sie HIER.
Mit 14.500 Besucher*innen konnte das Niveau des Vorjahres beinahe gehalten werden, was angesichts eines etwas verringerten Rahmenprogramms und sommerlicher Temperaturen zum Festivalstart trotzdem als schöner Erfolg verbucht werden kann. Die Besucher*innenzahlen im Kino blieben annähernd stabil. Das Publikum und rund 550 akkreditierte Fachgäste nutzten die Möglichkeit zum niederschwelligen Austausch mit rund 100 Filmgästen aus dem In- und Ausland.
 
Mit Crossing Europe @home gibt es auch nach dem Festival erneut Crossing Europe-Elemente für zuhause, darunter etwa Aufzeichnungen von Talks, Arbeiten aus der Competition Local Artists früherer Festivalausgaben auf der heimischen Streaming-Plattform KINO VOD CLUB oder die Crossing Europe-Kollektion auf filmfriend.at, der Streaming-Plattform für Bibliotheken. Mit Crossing Europe goes gibt es nach dem Festival zudem die Gelegenheit in Wien, Dornbirn, Ebensee, Innsbruck, Salzburg und Linz nochmals ausgewählte Festivaltitel auf großer Leinwand zu erleben.
 
Obwohl 2024 Crossing Europe gerade in Bezug auf die Finanzierung vor große Herausforderungen stellte, war die 21. Festivalausgabe ein erneuter Beweis dafür, dass die Begeisterung für den europäischen Film und den sozialen Raum Kino ungebrochen ist. Zahlreiche Filmschaffende bekundeten ihre Freude über das aktive Interesse des Publikums und die daraus resultierenden Gespräche.

Grundsätzlich besteht ein sehr gutes Einvernehmen mit den langjährigen Fördergebern, was dieses Jahr zum Teil auch an (moderaten) Erhöhungen der Fördersummen abzulesen ist. Leider kam es aber auch zu Kürzungen bzw. finanziellen Ausfällen, deren Kompensierung nicht so einfach zu bewerkstelligen war. Es muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass ohne eine kontinuierliche Valorisierung der Förderbeträge die weitere Festivalarbeit auf dem bisherigen Niveau und in bisherigem Umfang in Zukunft nicht mehr möglich sein wird. Nicht nur die schwer vorhersehbare weitere Entwicklung der allgemeinen Teuerung bereitet Sorgen, sondern auch der Umgang mit den Herausforderungen der Zukunft (z.B. Fair Pay). Darüber hinaus werden Jahr für Jahr steigende Kosten in allen Organisationseinheiten schlagend.  Mit Blick Richtung 2025 steht schon jetzt steht außerfrage, dass Crossing Europe – falls sich der skizzierte Trend fortsetzt –  den Gürtel im kommende Jahr deutlich enger schnallen wird müssen, um den Ansprüchen an ein Kulturevent dieser Größenordnung in Bezug auf die Gegenleistungen seitens der Projektpartner genauso wie seitens des Publikums gerecht werden zu können und die Qualität von Programm und Festivalorganisation beibehalten zu können.

 
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