Jury 2024

Ivan Bakrač (ME)

Filmemacher (POSLIJE ZIME / AFTER THE WINTER, CE22)
Festivalkurator, Free Zone Film Festival
 
Ivan Bakrač (*1987) ist Drehbuchautor und Regisseur. Seine Filme wurden bei zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Er war Teilnehmer bei diversen Programmen, u. a. den Berlinale Talents, Talents Sarajevo und der Zurich FF Academy. Sein Langfilmdebüt POSLIJE ZIME / AFTER THE WINTER wurde beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary uraufgeführt. Neben seinem Filmschaffen ist er auch Programmkoordinator beim Free Zone Film Festival in Belgrad. Bakrač ist Teil des Auswahlkomitees des von Le Groupe Ouest geleiteten Less is More Programms und Mitglied der Europäischen Filmakademie.

Barbara Wurm (AT/DE)

Leiterin Sektion Forum, Berlinale

Barbara Wurm (*1973) studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik und Germanistik in Wien, Moskau, Innsbruck, München und Leipzig. Als Slawistin hat sie an den Universitäten Wien, Basel und Berlin zur osteuropäischen Avantgarde sowie zum (post-)sowjetischen Kino geforscht. Sie war Mitglied des Auswahlkomitees der Internationalen Filmfestspiele Berlin (2020-2023) und des goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films (2012–2023). Wurm war knapp 20 Jahre als Moderatorin und Programmerin bei DOK Leipzig und ein Jahr im Auswahlgremium der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen tätig und gestaltete Filmprogramme für internationale Festivals und Kinematheken. Zudem war sie Jurymitglied bei zahlreichen Festivals, darunter 2022 in Venedig (Settimana della critica) sowie 2023 in Karlovy Vary (Proxima).

Solenn Durmord (FR)

Leiterin Filmabteilung; Programmer
Les Arcs Film Festival, Festival du Film de Cabourg, MyMetaStories
 
Solenn Durmord hat einen Bachelorabschluss in Kulturveranstaltungs-Produktion und einen Master im Fach Kultur- und Kreativbranchen. 2019 begann Durmon beim Les Arcs Film Festival zu arbeiten, wo sie drei Jahre lang die Kommunikationsabteilung leitete und Teil der Kurz- und Langfilm-Auswahlkomitees war. Seit 2022 ist sie die Leiterin der Filmabteilung dieses dem europäischen Film gewidmeten Festivals. 2023 schloss sie sich dem Programmteam des Cabourg Romantic Film Festivals an und programmierte zur gleichen Zeit die erste Ausgabe des UniFrance-Onlinefestivals MyMetaStories, das bei einem jungen Publikum Interesse für das europäische Kino wecken möchte.

Ketevani Kapanadze (GE)

Filmemacher*in (ROGORI IKHO OTAKHI / HOW THE ROOM FELT, CE22)
 
Ketevani Kapanadze (they/them; 1997) interessiert sich für die Möglichkeiten, Kino als kollektive Erinnerungen und Reisen durch den Alltag zu denken, die in kleinen, aber bedeutsamen Geschichten über lokale Phantome und Heldinnen zutage treten. Kapanadzes Dokumentarfilmschaffen begann 2018, als er*sie an seinem*ihrem Erstling ROGORI IKHO OTAKHI / HOW THE ROOM FELT zu arbeiten anfing. Dieser hatte 2021 beim IDFA im Internationalen Wettbewerb Premiere und wurde beim 51. Sehnsüchte Filmfestival als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Film wurde weltweit auf mehr als 30 Festivals gezeigt. 2019 drehte Kapanadze eine Kurzdoku, LALA, A CAR MECHANIC, die in Georgien ausgezeichnet wurde. 2019 arbeitete er*sie als Regieassistenz an Aleksandre Koberidzes gefeiertem Spielfilm WHAT DO WE SEE WHEN WE LOOK AT THE SKY? mit. Derzeit absolviert Kapanadze das letzte Jahr des Gemeinschafts-Masterstudiengangs DOC NOMADS und ist in der Stoffentwicklungsphase für seine*ihre zweite Langfilmdokumentation.

Diego Armando Aparicio (CY)

Festivaldirektor, Queer Wave – Cyprus LGBTQIA+ Film Festival
 
Diego Armando Elia Aparicio (*1993) ist Gründer und künstlerischer Leiter des Queer Wave, des zypriotischen LGBTQIA+ Filmfestivals. Er war Teilnehmer des Festival Ateliers, des Future of Film Festivals Forum, des Global Cultural Relations Programme und von Developing Your Film Festival. 2018 war er Mitglied der offiziellen Jury der Giornate delgli Autori bei den Filmfestspielen von Venedig. Seit 2019 unterstützt er das Programmteam der Giornate alljährlich bei der Vorauswahl. 2022 war er Teil des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumspreis des Europäischen Parlaments. Aparicio war für die Produktions- und Regieabteilungen zahlreicher internationaler Koproduktionen tätig, darunter Spielfilme und Miniserien, die in Venedig, bei der Semaine de la Critique in Cannes und beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary ihre Premiere hatten. Er ist Mitglied der Europäischen Filmakademie. Foto: Angelos Charalambous

Marek Kozakiewicz (PL)

Filmemacher (SILENT LOVE, CE23; JESTESMY IDEALNI / WE ARE PERFECT)

Marek Kozakiewicz (*1986) ist Regisseur und Kameramann und widmet sich dabei besonders der Dokumentarfilm-Arbeit. Sein Regiedebüt SILENT LOVE war in der offiziellen Auswahl von Visions du Reel, Hot Docs, IDFA und DOK Leipzig und erhielt unter anderem den MDR-Filmpreis für den besten osteuropäischen Film sowie beim Millennium Docs Against Gravity 2022 den Preis als Bester polnischer Film und als Bestes internationales Debüt. Sein für Netflix Polen produzierter Zweitling JESTESMY IDEALNI / WE ARE PERFECT hatte seine Premiere heuer am Internationalen Dokumentarfilmfestival Thessaloniki. Für BBDO Polen führte er Regie bei „WE, THE PARENTS“, einer Sozial-Werbespotreihe, für die er vom renommierten Werbekreativen-Verband KTR das Goldene Schwert erhielt. Kozakiewicz ist Mitglied sowohl der Polnischen als auch der Europäischen Filmakademie. Foto: Aris Rammos

Elisa Andessner (AT)

Künstlerin (Fotografie, Video, Performance)
(STALINKA - HITLERBAU, CE13)
 
Elisa Andessner ist freischaffende Künstlerin, die in den Bereichen Fotografie, Video und Performancekunst arbeitet. 2010-2015 organisierte sie die Reihe „Performancelaboratorium“ und nahm als Künstlerin an internationalen Performancefestivals teil. 2012 begann sie mit Selbstauslöserfotografie und Videokunst zu arbeiten und beschäftigt sich seither mit den Themen Körper, Raum und Feminismus. Aktuell entwickelt sie eine umfassende Arbeit zum Thema Femizide. Andessner arbeitet regelmäßig in Artist-in-Resicence-Programmen, zuletzt im Iran, Montenegro und Mexiko, und lässt daraus Ausstellungsprojekte mit internationalen und in Österreich lebenden Künstler*innen entstehen. Foto: Zoe Goldstein

Nana Thurner (AT)

Künstlerin (Animation) (FILM STILL, CE14)
Festivalkuratorin, Tricky Women/Tricky Realities Animation Festival, Best Austrian Animation Festival
 
Nana Thurner studierte Fotografie an der Universität für Angewandte Kunst Wien sowie Intermediale Kunst an der Kunstuniversität Tokio. Als Künstlerin ist sie im Bereich Animation und Zeichnung aktiv. Als Kulturarbeiterin koordiniert und organisiert sie die internationalen Filmfestivals Tricky Women/Tricky Realities und Best Austrian Animation Festival, kuratiert Filmprogramme und ist Mitorganisatorin von Vernetzungsveranstaltungen. Sie war Projektmanagerin des Ars Electronica Animation Festivals und des Prix Ars Electronica in der Kategorie Computeranimation. Thurner ist Teil des Teams des alljährlichen Symposions Expanded Animation und der Organisation ASIFA Austria und lehrt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Foto: Ernst Jäger

Joshua Jádi (DE/HU)

Drehbuchautor, Regisseur, Festivalkurator
FilmFestival Cottbus
 
Joshua Jádi ist deutsch-ungarischer Drehbuchautor, Regisseur und Festivalkurator, studiert an der Filmakademie Wien und schreibt derzeit gemeinsam mit Rosa Friedrich ihr Spielfilm-Debüt WER HAT ANGST VOR GOTT. Jádi nahm am Torino ScriptLab 2023, den Sarajevo Talents und der Locarno Academy teil. Bis 2023 war er stellvertretender Programmdirektor des FilmFestival Cottbus, wo er für die Auswahl von über 100 Spiel- und Kurzfilmen aus Ost- und Mitteleuropa verantwortlich war und weiterhin als Kurator tätig ist.