Notes on Marie Menken
Notes on Marie Menken erzählt die nahezu vergessene Geschichte der legendären Künstlerin Marie Menken (1909 - 1970), die zu einer der außergewöhnlichsten Underground-Filmemacherinnen im New York der 50er und 60er Jahre wurde und Künstler wie Stan Brakhage, Andy Warhol, Jonas Mekas, Kenneth Anger und Gerard Malanga inspirierte. Die Dokumentation gibt Einblick in ihren gesellschaftlichen und künstlerischen Kampf sowie ihre radikale Integrität und zeichnet das Bild eines modernen Mythos in persönlichem Tagebuchstil. Marie Menken war eine abstrakte Malerin, als sie begann, mit Film zu experimentieren. «Filmemachen war eine natürliche Entwicklung während meiner Beschäftigung mit Malerei, da es mir vorwiegend darum ging, Licht festzuhalten, dessen Effekt auf strukturierten Oberflächen, dessen glänzendes Leuchten in der Finsternis, die Betonung von nebeneinander gestellten Farben, die Beharrlichkeit des Blicks und Erschöpfung der Augen», erklärt Marie Menken. Der Filmemacher Jonas Mekas schrieb: «Marie war eine der ersten Filmemacherinnen, die mit der Kamera improvisierte und schnitt, während sie drehte. Sie filmte mit ihrem gesamten Körper, ihrem gesamten Nervensystem. Man spürt Marie in jeder Einstellung, wie sie den Film aus winzigen Teilen und durch Bewegung konstruiert. Es ist diese Bewegung und der Rhythmus, die so viele von uns aufgriffen und später in unseren eigenen Werken weiterentwickelten.» (Produktionsnotiz)
Notes on Marie Menken explores the almost forgotten story of the legendary artist Marie Menken (1909 - 1970) who became one of New Yorks outstanding underground experimental filmmakers of the Fifties and Sixties, inspiring artists such as Stan Brakhage, Andy Warhol, Jonas Mekas, Kenneth Anger, and Gerard Malanga. The documentary allows a glimpse on her social and artistic struggle and radical integrity, drawing the picture of a modern myth in personal diary style. Marie Menken was an abstract painter when she began to experiment with film. «Film making was a natural evolution while I was engaged in painting, particularly since I was primarily concerned with capturing light, its effect on textured surfaces, its glowing luminescence in the dark, the enhancement of juxtaposed color, persistence of vision and eye fatigue», Marie Menken explains. The filmmaker Jonas Mekas wrote: «Marie was one of the first filmmakers to improvise with the camera and edit while shooting. She filmed with her entire body, her entire nervous system. You can feel Marie behind every image, how she constructed the film in tiny pieces and through the movement. The movement and the rhythm this is what so many of us seized upon and have developed further in our own work.» (Production Note)
Austrian Screenings 2006
Martina Kudláček
Österreich 2006
97 Minuten