Der Kuaför aus der Keupstraße

The Barber and the Bomb

Der Kuaför aus der Keupstrasse kreist um einen Anschlag in Köln im Jahre 2004. Am 9. Juni wurde vor einem türkischen Friseursalon eine Nagelbombe gezündet. Jahrelang war unklar, wer hinter dem Anschlag steckte. Jahrelang wurden die Angehörigen der Opfer als Hauptverdächtige gehandelt. In seinem eindrücklichen Dokumentarfilm rekonstruiert Regisseur Andreas Maus die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle: Ein ausländerfeindliches Motiv wurde bei den Nachforschungen weitestgehend ausgeschlossen. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet, der für zahlreiche Gewalttaten in ganz Deutschland verantwortlich zeichnet. Und auch dort wurden die Verdächtigen zumeist im Umfeld der Opfer gesucht. Neue Blickwinkel eröffnen neue Denkräume und werfen Fragen der strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland auf.

The Barber and the Bomb tells the story of a community in Cologne that was put under general suspicion after the nail bomb attack in June 2004. Eleven years after the attack and almost three years after uncovering the National Socialist Underground (NSU), the film explores the details of that crime and the failure of its investigation.

Regie Biografie
ANDREAS MAUS, born in 1964 in Wuppertal, is a German author and documentary filmmaker. He has written and directed several stage plays and has produced TV and radio features. In his work, Maus primarily focuses on the issues of migration and right-wing extremism in east and central Europe. The Barber and the Bomb is his second theatrical feature film. It premiered at DOK Leipzig in 2015. // Films (selection): Ball ada (2009, doc), Der Kuaför aus der Keupstrasse (The Barber and the Bomb, 2015, doc)
European Panorama Documentary 2016
Andreas Maus
Deutschland 2015
color
94 Minuten
OmeU / OmdU
Drehbuch Andreas Maus, Maik Baumgärtner
Kamera Hajo Schomerus
Schnitt Rolf Mertler
Ton/Sounddesign Ralf Weber
Musik Maciej Sledziecki, Marion Wörle
Mit Taner Sahintürk, Sesede Terziyan, Atilla Öner, Aylin Esener, Sebastian Weber, Vittorio Alfieri
Produzent*innen Herbert Schwering, Christine Kiauk (COIN FILM, DE), Jutta Krug (WDR, DE)
Produktion
COIN FILM Rolandstraße 63 50677 Cologne Germany info@coin-film.de www.coin-film.de
Weltpremiere / World Premiere
DOK Leipzig 2015

Premierenstatus / Premiere Status
Austrian Premiere