Gisela
Die verheiratete Gisela beginnt bei einer Party eine Beziehung mit Paul, in der die beiden ihre sexuellen Phantasien ausleben. Pauls Kumpel George reagiert mit Aggression und destruktivem Verhalten, während Giselas Mann kälter und gemeiner wird. Die Protagonisten in Isabelle Stevers zweitem Langfilm wirken passiv, als seien sie Zuschauer ihrer eigenen eintönigen Existenz. Durch kurze, schnörkellose Dialoge und ein neutrales, im Hintergrund bleibendes Setting lenkt der Film die Aufmerksamkeit auf die Personen; auf deren Gesten und Blicke, die oft mehr aussagen als Worte. In der letzten Sequenz sind alle Figuren in einem bewegten, schwebenden Moment miteinander vereint: noch einmal wird klar, dass es weniger um Liebe geht als um die Möglichkeit zur Kommunikation zwischen Einzelnen. (mz)
For me Gisela is a story about freedom. What I liked about the novel was the anarchist attitude and its humour. Its nature suggests a film, which cannot be a study of a milieu. The setting is quite abstract, so that the attention is focused on the characters. [...] Georg, Paul and Gisela are not concerned with morality in a conventional sense, that‘s why I am thrilled finding them modern and progressive. In keeping with that, I wanted Gisela to have a non-judgemental, matter-of-fact authenticity. (Isabelle Stever)
CROSSING EUROPE AWARDS
2006: CROSSING EUROPE Award - Best Fiction Film
Competition Fiction 2006
Isabelle Stever
Deutschland 2005
color
87 Minuten
OmeU
Drehbuch Anke Stelling, Isabelle Stever nach dem gleichnamigen Roman von Anke Stelling und Robby Dannenberg
Kamera James Carman
Schnitt Christian Krämer
Musik Jojo Röhm, Jochen Arbeit
Mit Anne Weinknecht, Carlo Ljubek, Stefan Rudolph, Anna Loos, Esther Zimmering, Judith Hoersch
Produktion
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