Arbeitswelten 2022: Care
25.02.2022 // Die Filmreihe Arbeitswelten ist heuer bereits zum 19. Mal fixer Bestandteil des Festivalprogramms bei CROSSING EUROPE. Jedes Jahr steht ein anderes Thema zur Diskussion, immer im Zusammenhang mit realen Arbeitsverhältnissen in Europa. Die Filme liefern unterschiedliche Zustandsbeschreibungen der Arbeitswelt im 21. Jahrhundert. 2022 thematisiert das Programm Care mit vier Dokumentarfilmen, die Selbstbestimmung vom Lebensanfang bis zum Ende betrachten. Im Fokus stehen dabei die Menschen, in deren Hände die Verantwortung für das Leben Anderer gegeben wird. Auch wenn das Ziel ein selbstbestimmtes Leben bleibt, übernehmen sie dennoch auch die schwierige Entscheidung, ob es Zeit zum Kämpfen oder Loslassen ist.
Exemplarisch dafür ist der Film À LA VIE/ SHEROES (FR 2021, Aude Pépin), der den herausfordernden Arbeitsalltag einer erfahrenen Hebamme in Paris portraitiert. Chantal Birman ist fast 70, übt seit rund vierzig Jahren ihren Beruf aus und hat ihr Leben dem Kampf für die Rechte der Frauen verschrieben. Der Film dokumentiert sowohl die schmerzhaften als auch schönen Momente in Birmans Alltag, in dem sie Mütter nach der Geburt zuhause besucht und ihnen mit Fürsorge und Rat zur Seite steht.
In DIDA (CH 2021) dokumentiert das Regieduo Nikola Ilić und Corina Schwingruber Ilić einen Umbruch in der eigenen Familie. Während Nikola vor Jahren in die Schweiz auswanderte, lebt seine Mutter Dida in Belgrad mit Nikolas Großmutter Dobrila zusammen, auf die sie aufgrund einer Lernschwäche angewiesen ist. Doch Dobrila wird älter, Nikola muss zunehmend ihre Aufgaben übernehmen und findet sich mit der Verantwortung wieder, den Unabhängigkeitsdrang seiner Mutter zu würdigen und dabei den eigenen nicht zu vernachlässigen.
Die weiteren beiden Filme der Sektion Arbeitswelten geben wir in im Laufe der kommenden Wochen bekannt. Kuratiert wurde die Programmschiene von Lina Dinkla und Thérèse Anthony von DOK Leipzig, dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm.
| Bekanntgabe der ersten Filme der Sektion Arbeitswelten |
Mit freundlicher Unterstützung von AK Oberösterreich/Kultur.
Exemplarisch dafür ist der Film À LA VIE/ SHEROES (FR 2021, Aude Pépin), der den herausfordernden Arbeitsalltag einer erfahrenen Hebamme in Paris portraitiert. Chantal Birman ist fast 70, übt seit rund vierzig Jahren ihren Beruf aus und hat ihr Leben dem Kampf für die Rechte der Frauen verschrieben. Der Film dokumentiert sowohl die schmerzhaften als auch schönen Momente in Birmans Alltag, in dem sie Mütter nach der Geburt zuhause besucht und ihnen mit Fürsorge und Rat zur Seite steht.
In DIDA (CH 2021) dokumentiert das Regieduo Nikola Ilić und Corina Schwingruber Ilić einen Umbruch in der eigenen Familie. Während Nikola vor Jahren in die Schweiz auswanderte, lebt seine Mutter Dida in Belgrad mit Nikolas Großmutter Dobrila zusammen, auf die sie aufgrund einer Lernschwäche angewiesen ist. Doch Dobrila wird älter, Nikola muss zunehmend ihre Aufgaben übernehmen und findet sich mit der Verantwortung wieder, den Unabhängigkeitsdrang seiner Mutter zu würdigen und dabei den eigenen nicht zu vernachlässigen.
Die weiteren beiden Filme der Sektion Arbeitswelten geben wir in im Laufe der kommenden Wochen bekannt. Kuratiert wurde die Programmschiene von Lina Dinkla und Thérèse Anthony von DOK Leipzig, dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm.
| Bekanntgabe der ersten Filme der Sektion Arbeitswelten |
- À LA VIE / SHEROES (FR 2021), Regie: Aude Pépin, 71 min. – Österreichpremiere
- DIDA (CH 2021), Regie: Nikola Ilić, Corina Schwingruber Ilić, 78 min. – Österreichpremiere
Mit freundlicher Unterstützung von AK Oberösterreich/Kultur.
