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Anna, eine Frau in den Vierzigern, stößt zur Großfamilie ihrer alten Schulfreundin Verena hinzu, die in der Nähe von Siena die Urlaubswochen verbringt. So sehr sich Anna in der von schwelenden Konflikten beherrschten Konstellation um Anschluss bemüht, sie scheint in jeglicher Hinsicht zu spät gekommen zu sein. Instinktiv wendet sie sich von ihren Altersgenossen ab und klammert sich mit verzweifelter Lockerheit an die Jugendlichen. Insbesondere Verenas Sohn Oakley hat es ihr angetan, der die unbeholfenen Avancen der älteren Frau als willkommenen Zeitvertreib ansieht. Mit ihrem Verhalten brüskiert Anna nicht bloß die “Erwachsenen”, sondern löst ungewollt einen heftigen Familieneklat aus, der jedoch auch ihrer eigenen Anspannung endlich zum Ausbruch verhilft. (Lina Dinkla)

“Anna arrives alone at the Italian holiday home of an extended bourgeois family. She‘s the old school friend of matriarch Verena, but is soon distracted from ‘the olds‘ and drawn to the vitality and energetic escapades of the teenagers in the group, in particular to cocky Oakley.” (Michael Hayden) “Under-the-radar discovery of the year. A terse, psychologically astute piece with echoes of Michael Haneke’s chilly rigour.” (Jonathan Romney)